Parkinson - diese Diagnose schwebt nun schon unterschiedlich lange über einen jeden einzelnen. Wir mussten erfahren, dass der Krankheitsverlauf bei jedem anders verläuft. Eigendlich  sind wir alles Einzelschicksale.

Auch musste man feststellen, dass die verschriebenen Veordnungen bei weitem nicht ausreiichen, um lange einen Status zu halten, bis man wieder ein Stück weiter abstürzt.

Darum nehmen viele unserer Gruppe alle vierzehn  Tage an der Gymnastik teil.

Man muss nicht nur  etwas tun, das sich gegen  die Krankheit stemmt, sondern auch etwas, das der Seele besonders gut tut. Das ist bei jedem  etwas anders. Bei mir ist das so. Nebem der Physiotheapie mache ich Gerätetraining und fahre Rad. Jeder Tag beginnt mit einer halben Stunde Gymnastischer und Dehnungsübungen. Das wiederhole ich mindestenns zwei Mal am Tag.Weiterhin kommt  das Aushängen oder das Liegen auf dem Teppich dazu, um gerade zu werden. Ich bin vor dem Ausbruch der Krankheit ein wenig geritten. Doch mit der Krankheit kam die Angst. Diese Angst hielt ein paar Jahre vor. Ich hatte aber meine älteste Enkeltochter mit meiner Liebe zu Pferden angesteckt. So waren wir doch hin und wieder auf einem Reiterhof. Meine  Zuversiicht wuchs.  So sah ich mich im Internet nach einer Reittherapeutin bei uns in der Nähe um. Doch ich  fand niemanden.

Umsonst heist ein altes geflügeltes Wort nicht: "Willst Du etwas wissen sprech mit Deinem Frisieur." So kam ich doch noch zu meiner Reittherapeutin und das in der Nähe. Ein kleinen Nachteil hat das  ganze. Dieser Hof hat keine Reithalle.

Aber wieder mit Pferde in Kontakt zu kommen ist es Wert. Ich habe mir selbst eine Reitherapie verschrieben. Das mach ich nun schon 16 Wochen. Ich bin dabei, Umfang und Schere eines jeden Teils auszuloten und abzustimmmen. Es soll ja helfen und Freude machen.

Aber jeder muss seine eigenes Program finden.