Andalusien

 

Schöne Berge, Mittelmeer und Palmen auch,

herrliche Sonnenaufgänge die ich brauch.

Meine Seele entspannt, mein Körper tut weh,

aber es lohnt sich was ich hier seh.

 

Phantastisch viele Epochen kann man hier  sehen,

von allen blieb trotz Kriege etwas stehen.

Ob Karthager, Römer oder Byzantiner kamen,

auch Vandalen, Westgoten oder Mauren das Land in Besitz nahmen.

 

Irgendwann kam auch ein katholischer König an,

er vertrieb  die Mauren aus Andalusien dann.

Und ließ viele schöne Gotteshäuser bauen,

eines dieser Häuser sollte man sich unbedingt anschauen.

 

Die Kathedrale von Málaga,

ich war dieser Tage einmal da.

Prachtvoll ausgestattet war sie,

und bot Kostbarkeiten, die sah ich noch nie.

 

Auch besonders beeindruckend war ‚s,

weil ein Bischof eine Messe las.

Sowie der Gesang einer Nonne,

ihr zuzuhören war eine Wonne.

 

 

Hilfsbereitschaft in der Wiege des Stierkampfes

Unser diesjähriger Urlaub führte uns nach Andalusien. Dazu gehört unbedingt ein Besuch von Ronda. Dort steht die Wiege des Stierkampfes. Für diesen Ausflug sollte das gemietete Auto genutzt werden. Da mitgebrachte Navi,  das wir mitgebracht hatten erfüllte seien Aufgaben nicht. Also Giselas Smartphone nutzen. Dafür buchten wir eine Zsatzflat für eine Woche. Aber auch dieses Gerät beherrschten wir am Anfang nicht so ganz. Unsere gewünschte  Tour über Marbella war plötzlich nicht mehr drin und so wurde es die Strecke über  die A7 und  A357 auf  relativ geraden Straßen.

In Ronda angekommen begann das Drama. Durch die Sonne war auf dem Display kaum etwas zu sehen. Der Akku lag in den letzten Zügen. Das eingeben einer Zieladresse gestaltete sich schwierig. Wir waren irgendwo in Ronda und waren uns aber auch nicht sicher, überhaupt in Ronda zu sein. Nun schalteten wir das Handy aus und fuhren nach den Schildern. Uns war das Glück holt. Wir landeten auf einen recht großen Parkplatz in Neu-Ronde. Die Straße führte direkt an der Stierkampfarena vorbei zur historischen Brücke. Das wusste wir ja noch nicht als wir parkten.

Aber erst mal eine Info gesucht. Wir sahen recht schnell e ein Hinweis zur Info. Zuerst kamen wir an zwei Toreros  aus Stein vorbei. Sie standen vor dem Haupteingang zur Arena. Noch ein paar Meter weiter  und wir sahen die Info. Nichts wie rein und einen Stadtplan geholt. Danach hatten wir uns auf d dem Platz umgesehen. Gespanne zur kutschfahrt waren zu sehen. Vor einer  Stierplastik stand ein Pikador mit seinem Pferd Es konnte sich jeder auf dem Pferd für 2 € fotografieren lassen.

Nun gingen wir ein paar Schritte weiter bis zur Brücke. Auch der Ausblick von hier war  wundervoll. Wir überquerten die Brücke und waren in Alt-Ronda. Von beiden Seiten kamen die Autos. Mit Müh und Not kamen an manchen Stellen nur zwei kleinen PKWs aneinander vorbei. Trotzdem mussten wir einige Male den Rollstuhl zusammen klappen  damit wir überhaupt durchkamen.

Auf dem Plaza Montague machten wir in einem kleinen Bistro Rast. Wir aßen Tapas, tranken Wasser und ließen im Bistro das Handy Laden. Auf unseren weiteren Streifzug durch Alt-Ronda kamen wir am Rathaus und einer wunderschönen Kirche vorbei. Die Kirche betraten wir, schauten uns um und zündeten eine Kerze an.

Danach führte uns der Weg zu den alten Befestigungsanlagen. Sehr holpriges Pflaster und hohe unregelmäßige Stufen machten das Fahren unmöglich. Wir mussten den Rollstuhl tragen. Auf dem  ersten Absatz angekommen  schauten wir uns die Befestigungsanlagen an. Ein wundervoller Blick. Dann ging es weiter, immer abwärts und den Rollstuhl tragen. Wir begegneten ein koreanisches Paar. Sie waren  im Info Center vor mir und die Dame dort machte Statistik. Er bot sofort seine Hilfe an und trug den Rollstuhl mit Gisela bis zum nächsten Absatz. Zwischenzeitlich kam uns ein holländisches Ehe paar entgegen. Auch sie boten sofort Hilfe an. So trugen nun ein Koreaner und ein Holländer meinen Rollstuhl bis zum nächsten Absatz. Hier verabschiedeten sich die Koreaner. Wir machten erst einmal Pause. Die Holländer wirkten unschlüssig, blieben aber auf den Absatz. Es schien als wüssten sie nicht  wohin weiter. Wir hatten wie gesagt gesetzt  um uns auszuruhen. Jetzt  ging es für uns bergan. Als wir losgehen wollten, nahm das holländische Paar den Rollstuhl und brachte ihn die Treppen hoch. Von hier aus gingen Straßen. Die beiden verabschiedeten sich. Mit  Erstaunen bemerkten wir, dass sie in eine ganz andere Richtung mussten, als wir.

Es ist doch erstaunlich,  wie groß die Hilfsbereitschaft doch ist. Ohne um sie um Hilfe gebeten zu haben, taten sie es doch.

Wir gingen die Straße bergan. Ich habe hier den Rollstuhl selber geschoben. Plötzlich erkannte Gisela eine Kirche, einen Rundbogen sowie die Info. Wir waren wieder erwarten schon in Neu-Ronda ohne es gemerkt zu haben. Wir hatten keine Brücke überquert.

Wir  gingen die Straße durch den Bogen bis zur nächsten Querstraße. Da war die Straße, wo auch unser Parkplatz war. Ab zum Auto, Parkgebühren bezahlt und ab. Wie es nun mal so üblich ist, hatte sich jemand beim Bezahlen vorgedrängelt und vergessen, das Wechselgeld mitzunehmen. Seien Frau machte ihn verbal rund.

Die Heimfahrt ging durch Alt-Ronda auf die A397. Noch vor dem Ortsausgangsschild begann die Kurvenreiche Strecke. Ab Marbella sollte uns die A7 ins Hotel bringen. Durch den Stress mit dem Navy  hatten wir auf der A7 die falsche Richtung eingeschlagen. Den Irrtum bemerkten wir schnell, gedreht und ab in die richtige Richtung. Es war noch einige Kilometer zu fahren. Da wollte das Navi nicht mehr. Ich hatte mir die Abfahrt 211 gemerkt, da runter bis zum Wasser und dann die Küstenstraße bis  zum Hotel.

Wir waren breit!!!